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Elektromobilität

Unternehmen aufgepasst! Aachen legt Förderprogramm zum Ausbau der Ladeinfrastruktur auf.

10.07.2025 Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK) wird ein städtisches Förderprogramm zur Elektromobilität gestartet „Aachen fährt elektrisch“.

Das neue Förderprogramm
Das Förderprogramm stellt für den Zeitraum 2025 bis 2030 rund sechs Millionen Euro für den Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Das Ziel des Programms „Aachen fährt elektrisch“ ist zum einen, den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur auf privaten, aber öffentlich zugänglichen Grundstücken von Unternehmen zu fördern. Das können zum Beispiel Kundenparkplätze des Einzelhandels sein. Zum anderen sollen Unternehmen verstärkt animiert werden, ihre Firmenfahrzeuge in Zukunft elektrisch zu betreiben.
Die Fachverwaltung geht davon aus, dass mit der wachsenden Elektromobilität in Aachen ab Anfang 2031 jährlich eine Einsparung von bis zu 11.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) möglich sein kann. Dies entspricht ungefähr einem Wirkungsanteil von zehn Prozent aller Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen des IKSK.
Die Fördersummen betragen je nach Ladeinfrastruktur im Einzelnen:
• Wallboxen AC bis und gleich 22 Kilowatt (kW): 1.250 € pro Ladepunkt
• Ladesäulen AC bis und gleich 22 kW: 2.500 € pro Ladepunkt
• Ladesäulen DC 50kW bis 150 kW: 20.000 € pro Ladesäule
• Ladesäulen HPC gleich und über 150 kW: 50.000 € pro Ladesäule


Gut aufgestellt bei der Elektromobilität

Stadtbaurätin Frauke Burgdorff unterstreicht, dass die Stadt Aachen bei der Elektromobilität im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr gut dastehe. „Zum Ende des ersten Quartals 2025 waren in der Stadt Aachen rund 8.700 batterieelektrische und Plug-In-Fahrzeuge angemeldet.“ Das entspreche einem Anteil von 7,5 Prozent am Gesamtbestand aller angemeldeten Personenkraftfahrzeuge, so Burgdorff. Bundesweit liege der vergleichbare Anteil am gesamten PKW-Bestand bei 5,5 Prozent.
Burgdorff führt diese positive Entwicklung in Aachen unter anderem darauf zurück, dass die Stadt ihre Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zusammen mit einer immer größer werdenden Anzahl an Betreibern „vorauslaufend“ ausbaut. „Das heißt, die Stadt versucht den Aufbau der Ladeinfrastruktur so zu steuern, dass potenzielle Nutzer*innen, die nicht auf eine private Lademöglichkeit zugreifen können, die Sicherheit haben, auf genügend öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum ausweichen zu können“, erläutert Burgdorff.
Im Zeitraum von September 2018 bis Ende 2023 konnte die Stadt – gemeinsam mit vielen Partnerunternehmen und -institutionen – im Rahmen eines nationalen Förderprogramms 670 Ladepunkte aufbauen. 380 davon sind öffentlich nutzbar. Diese Arbeit hat laut Burgdorff den Aufbau insgesamt stark beschleunigt und bietet einen guten Boden für den weiteren Ausbau in der Zukunft. Bis zum Jahresende 2024 verfügte Aachen bereits über deutlich mehr als 800 öffentlich nutzbare Ladepunkte.

Interessierte Unternehmen finden sämtliche Informationen auf der Webseite der Stadt Aachen: www.aachen.de/elektromobilitaet